Die Türkei verzeichnet im Jahr 2025 nach aktuellem Stand einen beeindruckenden Auftrieb im Tourismus, insbesondere durch einen starken Zustrom aus Deutschland. Von Januar bis September reisten 5,2 Millionen Deutsche in das Land – ein leichter Anstieg um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit rangiert Deutschland als zweitgrößter Markt hinter Russland (5,5 Millionen Besucher). Auch aus Österreich kamen 3,5 Prozent mehr Gäste (etwa 467.000), und die Schweiz meldete ein Plus von 1,1 Prozent (etwa 311.000).
Wie das türkische Ministerium für Kultur und Tourismus mitteilte, reisten in den ersten neun Monaten dieses Jahres rund 50 Mio. Gäste in die Türkei. Das entspricht einem Zuwachs von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders Familien und Paare fühlen sich von den Stränden und kulturellen Stätten angesprochen.
Türkei-Tourismus: 65 Mio. Touristen in 2025 geplant
Im laufenden Jahr erzielte der Tourismus in der Türkei nach bisherigen Angaben einen Umsatz in Höhe von 50 Mrd. US-Dollar, was einem Plus von 5,7 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die durchschnittliche Übernachtungsdauer betrug 10,3 Nächte bei Ausgaben von etwa 103 US-Dollar pro Nacht – ein Zuwachs von 7 Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet die Türkei im Tourismus mit Einnahmen in Höhe von 64 Mrd. US-Dollar und plant, 65 Mio. Besucher zu empfangen.
Darum reisen deutsche Urlauber in die Türkei
Die Türkei erlebt bei Urlaubern aus Deutschland nach zwei schwierigen Jahren, getrieben von Inflationsangst und Sparverhalten, starke Nachholeffekte bei Familien und Paaren. Zudem haben Fluggesellschaften wie Lufthansa, Eurowings, SunExpress und Turkish Airlines im Sommer 2025 deutlich mehr Flüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angeboten und neue Flugstrecken aufgenommen. Ebenfalls ein wichtiger Punkt: Im Vergleich zu früheren Jahren gab es 2025 deutlich weniger negative Reisewarnungen durch das Auswärtige Amt. Inzwischen empfinden viele Deutsche die Türkei wieder als sicheres Urlaubsland.
Quellen: touristik-aktuell.de, Türkisches Kultur- und Tourismusministerium
