Die aus der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ bekannte MS Deutschland wird ab Sommer 2027 nicht mehr für den Bonner Veranstalter Phoenix Reisen unterwegs sein. Der Vertrag zwischen Phoenix und der US-amerikanischen Eigentümergesellschaft des Schiffes läuft nach der Saison 2026 aus und wird nicht verlängert, wie der Veranstalter offiziell bestätigt hat. Damit endet eine Ära: Seit 2016 bereicherte das klassische Ozeanliner-Schiff die Phoenix-Flotte in den Sommermonaten und zog jährlich viele Stammgäste an.
Der Grund für die Entscheidung liegt unter anderem in der wirtschaftlichen und technischen Bewertung des Schiffes. Die MS Deutschland, 1998 in Kiel gebaut und lange Zeit Drehort der beliebten ZDF-Serie, gilt als schwimmendes Grandhotel. Gleichzeitig weist das Schiff nach fast drei Jahrzehnten im Dienst einen erheblichen Investitionsbedarf auf. Phoenix Reisen setzt in den vergangenen Jahren auf hohe Umwelt- und Qualitätsstandards – eine Strategie, die Phoenix-Geschäftsführer Benjamin Krumpen im Reise vor9-Podcast „Wie Phoenix Reisen in die Zukunft steuert“ ausführlich erläutert und bei der die amerikanische Eigentümergesellschaft der MS Deutschland nicht mitzieht. „Mit der Deutschland … trennt sich Phoenix Reisen von einer Art Legende. Aber es muss in das Schiff investiert werden, damit es zukunftstauglich ist“, sagte Krumpen im Podcast und machte damit deutlich, warum eine Fortführung des Charters nicht infrage kam.
2026 Letzte Chance für eine Fahrt mit dem Traumschiff
Die Abschiedssaison 2026 wird bewusst zu einem besonderen Highlight gemacht. Zwischen Mai und September 2026 stehen zahlreiche Kreuzfahrten von Bremerhaven, Cuxhaven und Kiel aus auf dem Programm. Liebhaberinnen und Liebhaber der MS Deutschland können sich noch einmal auf klassische Routen in Nord- und Westeuropa, zu den Britischen Inseln oder in die Ostsee freuen. Für viele Fans ist dies eine letzte Gelegenheit, ein Stück Kreuzfahrtgeschichte mit dem traditionsreichen Schiff zu erleben.
Quellen: reisevor9.de, crucero-magazin.de
