Die ICE – Verbindungen sollen effektiver, schneller und pünktlicher werden. Mit der Änderung des Fahrplans ab 14. Dezember 2025 soll dieser Plan damit unter anderem in die Tat umgesetzt werden! ICE-Züge haben damit jetzt weniger Halts auf der Strecke und sollen mindestes im Halbstundentakt verkehren. Für einige Orte fällt allerdings deshalb die direkte ICE-Anbindung weg. 21 Städte im Bahnstreckennetz Deutschland sollen allerdings von dieser Maßnahme laut Deutscher Bahn profitieren.
Zeitersparnis durch andere Taktung, schnellere Strecken und Züge
Stark ausgelastete Strecken werden ausgebaut, weniger wirtschaftlich lukrative Strecken müssen mit Kosteneinsparungen rechnen, wo der ICE-Verkehr eingeschränkt wird oder Verbindungen ganz wegfallen werden. Zusätzlich setzt die Deutsche Bahn auf mehr Sprinter-Züge sowie andere schnellere ICEs für zusätzliche Zeitersparnis bei den Reisenden. Die Zahl an ICE-Fahrten insgesamt in Deutschland soll aber auf demselben Stand wie im Vorjahr bleiben. Gerade bei Strecken mit großer Nachfrage wird das Angebot deutlich verbessert. Neue Verbindungen kommen dazu. Ab Ende März 2026 können Sie von Köln aus in 5,5 Stunden durch den Schwarzwald nach Konstanz an den Bodensee gelangen. Auch die Hamburg – Köln – Süddeutschland – Strecke wird verbessert. Die Stundentaktzüge hier werden demnächst mit dem großen XXL-ICE 4 Zug bedient, wodurch es ein deutlich vergrößertes Platzangebot gibt. Auch wird dabei die Schnellfahr-Strecke über Frankfurt Flughafen genutzt. Münster bekommt eine schnelle ICE – Direktverbindung nach Basel. Die Ruhr- und Wupperstrecke nach Hamburg wird im neuen ICE-Fahrplan im 2-Stunden-Takt genutzt werden können. Schneller Züge im 2-Stunden Takt werden auch auf der Strecke zwischen Dortmund und München kommen, die dann über Düsseldorf, Köln und Stuttgart verkehren.
Einsatz der neuen ICE L – Züge
Die neuen ICE L – Züge werden im Fahrplan 2026 dann auch zum Einsatz kommen. Sie haben einen stufenlosen Zugang, was den Ein- und Ausstieg besonders für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Familien mit Kindern sowie Reisenden mit Fahrrädern erleichtert. Zuerst werden diese Züge zwischen Berlin und Köln eingeführt und ab Mai verkehren sie dann auch zwischen Berlin, Hamburg und Sylt. Ab Mitte Juli können sie Sylt dann mit dem ICE L auch von NRW und Frankfurt aus erreichen oder Sie brauchen das Gegenteil von Meer und sie möchten lieber in die Berge, dann bringt sie der ICE L auch von NRW und Frankfurt nach Oberstdorf.
Verbesserte Verbindung ins Ausland
Auch international wird sich einiges verbessern. So sollen zum Beispiel die zweistündigen ICEs, die Münster oder Düsseldorf als Halt haben, teilweise ohne Umstieg in die Schweiz weiterfahren – z.B. nach Bern, Zürich, Chur und Brig. 60 Minuten schneller sollen die Züge in Richtung Österreich sein. Der ICE über Düsseldorf fährt 2026 dann auf der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main sowie Frankfurt Flughafen. Ab Dortmund geht es dann über Lindau (Bodensee) nach Innsbruck und der ICE bringt Sie auch zügig ganz neu in die Steiermark nach Graz sowie bleibend nach Salzburg und Klagenfurt. Ganzjährig fährt jetzt auch der abendliche ICE nach beziehungsweise von Brüssel. Damit wird im 2-Stunden-Takt dann Brüssel, Köln und Frankfurt angefahren. Ab Anfang September 2026 wird es dann sogar eine Verbindung in die belgische Hafenstadt Antwerpen geben! Dabei kommen Sie auch an Lüttich und Brüssel vorbei.
Kleinere Städte und der ländliche Raum haben das Nachsehen
Auf eine direkte Fernverkehr-Anbindung müssen vorrübergehend oder dauerhaft ein paar kleinere Orte zukünftig verzichten – zu Gunsten der 21 größten Städte in Deutschland. Die Bahn setzt hier im ländlichen Raum auf den Ausbau von regionalen Verkehrsmitteln. Betroffen von der Umstrukturierung sind unter anderem Lübeck, Göppingen, Plochingen, Wiesloch-Walldorf, Bad Bevensen, Peine, Angermünde, Bernau, Lippstadt sowie Bergedorf.
Quelle: deutschebahn.com
