Im Kalenderjahr 2026 müssen sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland auf spürbar mehr Arbeitstage einstellen. Laut ersten Berechnungen steigt die Zahl der regulären Arbeitstage auf rund 250,5 Tage – der höchste Wert seit vier Jahren. Grund dafür ist vor allem die ungünstige Lage mehrerer Feiertage, die entweder auf Wochenenden fallen oder weniger Möglichkeiten für verlängerte Urlaubsphasen bieten.
Besonders ins Gewicht fällt, dass der Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) im Jahr 2026 auf einen Samstag fällt. Auch der zweite Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) trifft erneut auf ein Wochenende. Damit gehen zwei üblicherweise arbeitsfreie Werktage verloren. Der 1. Mai fällt hingegen auf einen Freitag, was zwar ein langes Wochenende ermöglicht, aber im Vergleich zu Jahren, in denen er mitten in der Woche liegt, weniger Potenzial für zusätzliche freie Tage bietet.
Für Unternehmen bedeutet das Jahr 2026 mehr Planungssicherheit und eine höhere Nettoarbeitszeit. Laut einem Bericht der Welt wird sogar erwartet, dass sich die zusätzliche Arbeitszeit leicht positiv auf das Bruttoinlandsprodukt auswirken könnte. Auch Reuters verweist auf einen möglichen „kleinen, aber spürbaren“ Produktivitätsschub durch die erhöhte Zahl der Arbeitstage. Für Beschäftigte hingegen wird es schwieriger, aus einzelnen Urlaubstagen verlängerte Ruhephasen herauszuholen – klassisches „Feiertags-Hopping“ ist 2026 nur eingeschränkt möglich.
Urlaub frühzeitig planen und buchen
Trotz der ungünstigen Feiertagslage gibt es Möglichkeiten, den Urlaub dennoch clever zu legen. Besonders lohnend bleiben die Wochen rund um die Osterfeiertage (3.–6. April), Christi Himmelfahrt (14. Mai) und Pfingsten (25. Mai). Durch geschickt gewählte Brückentage lassen sich hier mit wenigen Urlaubstagen lange Erholungsphasen schaffen. Besonders wichtig ist auch eine frühzeitige Planung, da viele Beschäftigte dieselben Zeiträume nutzen möchten. In Bundesländern mit zusätzlichen Feiertagen, etwa Bayern oder Baden-Württemberg, eröffnen sich zudem weitere Chancen für verlängerte Wochenenden.
Fest steht: 2026 wird ein arbeitsintensives Jahr. Wer seine freien Tage dennoch optimal nutzen möchte, sollte frühzeitig strategisch planen. Tipps für die clevere Urlaubsplanung gibt es im sonnenklar.TV-Reiseblog im Ratgeber Brückentage.
Quelle: tageskarte.io
