Es bewegt sich etwas auf dem deutschen Schienen-Netz. Mit dem neuen Fahrplan ab 14. Dezember 2025 möchte die Deutsche Bahn besonders die ICE – Strecken wieder pünktlicher machen, was dringend notwendig ist. Druck verspürt die Deutsche Bahn auch vermehrt durch das Münchener Reiseunternehmen FlixTrain, das in den kommenden zwei Jahren sein Angebot auf dem deutschen Schienennetz deutlich ausbauen wird.
65 Hochgeschwindigkeitszüge ab 2028
Momentan verbinden 15 FlixTrain – Züge vier deutsche Großstädte. Zunächst wird das Angebot hier verdoppelt mit moderneren, klimatisierten Zügen mit mehr Beinfreiheit. Diese werden schrittweise eingeführt, sollen die Taktung erhöhen und das Reisenetz von FlixTrain verdichten. Ab 2028 sollen dann 65 Hochgeschwindigkeitszüge dazu kommen, die FlixTrain alle beim spanischen Hersteller Talgo bauen lässt. Diese sind baugleich mit der neuen ICE L – Reihe der Deutschen Bahn. Die Züge fahren bis zu 230 Km/h, werden von Siemens-Vectron-Lokomotiven angetrieben und sollen alle großen Städte in Deutschland miteinander verbinden. In den Zügen werden die Passagiere einen höheren Komfort erleben, auf schnelles W-Lan zurückgreifen können und auch der Einstieg in die Züge ist durch Niedrigflur-Technik erleichtert sowie barrierefrei.
Günstiger als die Konkurrenz
Das Preisniveau soll dabei weiterhin unter dem der Deutschen Bahn liegen. Eine erste Klasse gibt es bei FlixTrain nicht. Jeder Passagier, der eine Fahrkarte bucht, hat einen Sitzplatz garantiert. Ein großer Koffer kostet allerdings Aufpreis. Als Freigepäck zählt ein kleines Reisegepäckstück und ein Handgepäckstück. Spezielle Plätze – wie Fensterplatz – könnten ebenfalls einen mehr kosten. Auf einen Bordbistro wird bei FlixTrain verzichtet, dafür können die Passagiere auf einen Snackautomaten zurückgreifen. Mit diesen Maßnahmen hält FlixTrain seine Kosten niedrig und will dadurch seine erschwinglicheren Preise zur Deutschen Bahn halten.
Quelle: maschinenjournal.de
