Die Modernisierung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin, eine der meistbefahrenen Verbindungen Deutschlands, ist am 1. August 2025 planmäßig gestartet. Die mehr als 270 Kilometer lange Strecke wird in den kommenden neun Monaten umfassend saniert, um die Infrastruktur zukunftssicher zu machen und die Pünktlichkeit des Bahnverkehrs zu verbessern. Während der Bauarbeiten bleibt die Strecke für reguläre Züge gesperrt, doch ein gut organisiertes Konzept aus Ersatz- und Umleitungsverkehren ermöglicht es Reisenden, ihre Ziele weiterhin zu erreichen.
Die Bauarbeiten begannen in der Nacht zum 2. August 2025 mit der Abschaltung der Oberleitung und der Stilllegung der Stellwerke. „Die Generalsanierung der mehr als 270 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist planmäßig angelaufen“, erklärte die Deutsche Bahn (DB). Derzeit werden Kabel, Weichenantriebe und Signalmagnete abgebaut, während Bauzüge Schienen, Schwellen und Schotter an etwa 130 Baustellen entlang der Strecke verteilen.
Stabiler Ersatz- und Umleitungsverkehr
Um die Mobilität während der Bahnsanierung Hamburg–Berlin sicherzustellen, hat die DB ein umfassendes Verkehrskonzept entwickelt. Seit dem Abend des 1. August werden Fernzüge über Stendal und Uelzen umgeleitet. „Der Verkehr läuft planmäßig und stabil“, bestätigte die DB. Täglich stehen bis zu 65 ICE-Verbindungen zur Verfügung, darunter 35 Direktverbindungen. Reisende können zudem über Hannover umsteigen, um ihre Reiseziele zu erreichen.
Im Nahverkehr setzt die DB über 170 Busse auf 28 Linien ein, die täglich bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. „Der Ersatzverkehr ist sehr stabil angelaufen, die zahlreichen Testfahrten haben sich bewährt“, teilte die DB mit. Diese Busse, betrieben von ecoVista, ersetzen entfallende Regionalzughalte. Für die Regionalverbindung Richtung Ostseeküste auf der Linie RE 2 zwischen Lübeck und Bad Kleinen kommen Doppelstockzüge mit höherer Kapazität zum Einsatz.
Unterstützung und Information für Fahrgäste
Die DB legt großen Wert darauf, Reisende während der Sanierungsphase umfassend zu informieren. „Alle Abfahrts- und Ankunftszeiten – auch der Busse im Ersatzverkehr – sind in der Reiseauskunft auf www.bahn.de, in der App DB Navigator oder den Apps der Verkehrsverbünde hinterlegt“, hieß es in der Mitteilung. Eine Livemap ermöglicht die Echtzeitverfolgung der Ersatzbusse. Mitarbeitende der DB und ecoVista sind vor Ort, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
Die Generalsanierung Hamburg–Berlin ist ein bedeutender Schritt zur Modernisierung der Bahninfrastruktur. Ziel ist es, die Strecke langfristig zu einer zuverlässigen Verbindung für Pendler und Fernreisende zu machen.
Quelle: deutschebahn.com
