Gigantisches Investment im Zeichen des Luxus
Ägypten hat offiziell den Start des Marassi Red Sea-Projekts bekannt gegeben. Mit einem Investitionsvolumen von 18,5 Milliarden US-Dollar handelt es sich um eines der größten Vorhaben in der Geschichte des Landes. Das Areal umfasst rund 10 Millionen Quadratmeter südlich von Hurghada und soll das Bild des ägyptischen Tourismus grundlegend verändern.
Die Regierung verfolgt damit das Ziel, das Land zu einer führenden Luxusdestination zu entwickeln. Gleichzeitig möchte sie neue Gästeschichten ansprechen, insbesondere Reisende aus Europa, dem Golfraum und Asien.
Vision: Luxushotels, schwimmende Kabinen und Marina
Das Projekt setzt auf Vielfalt und Exklusivität. Geplant sind zwölf Luxushotels, ergänzt durch Wohn- und Serviceresidenzen. Außerdem entstehen schwimmende Kabinen auf dem Wasser, die Gästen ein außergewöhnliches Urlaubserlebnis ermöglichen.
Darüber hinaus soll eine hochwertige Marina mit eigenem Yachthafen gebaut werden. Ein rund 400 Meter langer Wassersteg schafft direkten Zugang zum Roten Meer und macht den Standort attraktiv für Kreuzfahrtschiffe sowie private Yachten. Damit rückt Ägypten in direkte Konkurrenz zu etablierten Luxusstandorten wie Dubai oder Abu Dhabi.
Arbeitsplätze, Einnahmen & wirtschaftlicher Schub
Das Mega-Projekt ist nicht nur touristisch von Bedeutung, sondern auch ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Während der Bauphase entstehen bis zu 170.000 Arbeitsplätze. Nach der Fertigstellung werden zusätzlich 25.000 feste Stellen geschaffen.
Zudem rechnet die Regierung mit jährlichen Einnahmen von etwa 200 Millionen US-Dollar. Diese Summe soll nicht nur den Tourismussektor stärken, sondern auch Impulse für Zulieferbranchen wie Bauwesen, Gastronomie und Dienstleistungen geben. Dadurch entsteht eine breite Wertschöpfungskette, die langfristig die ägyptische Wirtschaft entlastet.
Strategische Bedeutung für Ägyptens Tourismussektor
Mit Marassi Red Sea verfolgt Ägypten eine klare Strategie: weg vom reinen Badeurlaub hin zu einem hochwertigen, diversifizierten Tourismusangebot. So möchte das Land unabhängiger von traditionellen Destinationen wie Sharm El-Sheikh oder Hurghada werden.
Das Vorhaben reiht sich in eine Serie großer Investitionen ein. Bereits das Projekt in Ras El Hekma, mit einem Volumen von 35 Milliarden US-Dollar, zeigte die Richtung. Beide Beispiele unterstreichen, dass Ägypten gezielt internationale Investoren ins Land holen möchte, um im globalen Wettbewerb mitzuhalten.
Mega-Investition mit Weitblick
Das Marassi Red Sea-Projekt ist Ausdruck einer ambitionierten Strategie: Moderne Infrastruktur, touristische Hochwertigkeit und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Das Vorhaben ist ein starkes Signal an internationale Investoren und könnte Ägyptens Stellung als führendes Reiseziel im Nahen Osten langfristig stärken.
Quelle: Egyptian Streets
