Döner Kebab, monumentale Familienfeste und eine traditionsverbundene Kultur – das sind die gängigen Bilder, die wir mit der Türkei verbinden. Die ein oder andere Vorstellung mag der Realität sehr nahekommen, doch insgesamt steckt noch viel mehr hinter diesem reizvollen Land. Wir haben uns näher mit den Besonderheiten der Türkei auseinandergesetzt und haben sehr viele neue und interessante Aspekte fernab der bekannten Klischees kennengelernt.

Von landestypischen Sitten über beliebte Feierlichkeiten bis hin zur köstlichen Küche und bedeutungsvollen Orten – wir nehmen euch mit auf eine Reise quer durch die Türkei und stellen euch vor was typisch türkisch ist. Willkommen im Land der Vielfalt – Hoş geldiniz!
Inhaltsverzeichnis
- Land und Leute: Vielseitiges Land & gesellige Menschen
- Kulturelle Besonderheiten: Aberglauben, Volksliteratur und Badekultur
- Feste und Brauchtümer: Üppige Familienfeiern und Zeit der Besinnung
- Türkische Küche: Mezze, Teezeremonien und duftende Gewürze
- Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Orte: Historische Museen, Weltwunder und Naturjuwelen
Das Wichtigste im Überblick
- Die Türkei hat sich durch die jahrhundertelange Geschichte des Osmanischen Reiches und seiner einzigartigen Lage zwischen zwei Kontinenten zu einem aufregenden Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen entwickelt.
- Mit seiner reichen Kultur, der vielfältigen Natur, den geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten und der einmaligen Kulinarik gehört die Türkei zu den beliebtesten Reisezielen weltweit.
- Durch die fast 3 Millionen Türkeistämmigen in Deutschland werden auch viele türkische Bräuche und Feiertage hierzulande gefeiert.
1. Land und Leute: Vielseitiges Land & gesellige Menschen
Die Türken sind sehr stolz auf ihr kulturreiches und geschichtsträchtiges Land, dessen Brauchtümer, Kultur und Kulinarik über die Jahrhunderte durch arabische, persische, griechische und indische Einflüsse entstanden sind. Gründe für das faszinierende Facettenreichtum der Türkei ist seine geografische Lage als Bindeglied zwischen Europa und Asien sowie seine angrenzende Position zu acht verschiedenen Ländern und zahlreichen Gewässern wie dem Schwarzen Meer oder dem Mittelmeer. Außerdem spielt das historische Erbe des Osmanischen Reiches eine bedeutende Rolle. Fast ein Drittel der 85 Millionen Einwohner leben in den drei größten Städten der Türkei: Istanbul, Ankara und Izmir.

Eine essenzielle Bedeutung im Alltag und im Leben der türkischen Bevölkerung stellt die Religion dar. 99 Prozent der Türkinnen und Türken sind Muslime, davon bekennt sich die Mehrheit zum sunnitischen Islam. Ein Leben nach den Regeln des Koran umfasst fünfmal tägliches Beten Richtung Mekka, das Fasten im Ramadan, der Moscheenbesuch am Freitag, die Pilgerreise nach Mekka und das Geben von Almosen an Bedürftige. Gastfreundschaft und Höflichkeit sind wichtige Werte, die euch bei einer Reise in die Türkei begegnen werden. Einladungen zu einem Tee oder einem gemeinsamen Essen sind nicht selten und sollten nicht ausgeschlagen werden, da Absagen als unhöflich gelten.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Lesetipp: Ein fremdes Land mit eigenen Augen zu erleben ist noch mal etwas ganz anderes – im Türkei Reisebericht unseres Kollegen teilt er seine persönlichen Erfahrungen mit euch. [/otw_shortcode_info_box]2. Kulturelle Besonderheiten: Aberglauben, Volksliteratur und Badekultur
Hamam
Was wäre ein Wellnessurlaub ohne Besuch in einem traditionellen Hamam? Das türkische Dampfbad, das bereit vor 4.000 Jahren erstmals erwähnt wurde, hat nicht nur reinigende, sondern auch entspannende Wirkungen auf Körper und Geist. Während in der Türkei der Hamam auch ein beliebter Treffpunkt zum Zusammenkommen und Plaudern ist, wird er in Deutschland und international als ein Ort der Ruhe und Besinnung angesehen.

So läuft das Hamamritual ab: Nachdem ihr mit einem Bad oder einer Dusche euren Körper mit klarem Wasser (ohne Seife oder Duschgel) gereinigt habt, folgt das Dampfbad, das eure Hautporen öffnet und durch hohe Temperaturen von bis zu 50 Grad dazu führt, dass sich eure Muskulatur entspannt. Nach dem Einseifen des Körpers und einem zweiten Dampfbad erfolgt die Hauptprozedur: Auf einer warmen Marmorplatte (Göbektasi) wird der Körper mittels eines speziellen Waschhandschuhs (Kees) von einem Hamas-Therapeuten massiert. Die Massage kommt einem Ganzkörperpeeling gleich, das die Durchblutung angeregt und alte Hautschuppen entfernt. Am Ende steht die Ruhephase, die oft mit einer Teezeremonie verbunden ist. In der Türkei gibt es nahezu in jedem Hotel einen eigenen Hamas-Bereich, außerdem sind die Dampfbäder auch fast immer neben Moscheen zu finden, da Reinigungsrituale vor dem Gebet abgehalten werden.
Talisman
Sie funkeln blau und hellblaue Augen prangen auf der Vorderseite – die Nazar-Amulette aus blauem Glas sind beliebte Talismane, die den bösen Blick abwehren sollen. In der Türkei findet man sie in allen Größen und Formen und überall dort, wo der vermeintlich Böse Blick vorkommen könnte. Sie hängen als Kette um den Hals, als Anhänger am Wohnungsschlüssel, im Auto um den Rückspiegel gewickelt und sogar im Tierstall. In der Türkei könnt ihr den Talisman, der auch allgemein vor negativen Energien schützen soll, in jedem Souvenirshop kaufen.

Nasreddin Hodja
Im türkisch-islamischen Raum ist der Verfasser von humoristischen Geschichten und Volksweisheiten bekannt wie ein bunter Hund. Seine Erzählungen verpacken moralische und symbolische Lehren auf unterhaltsame und witzige Weise. Auch wenn seine Existenz nicht gänzlich bewiesen ist, geht man davon aus, dass das Pendant zum deutschen Till Eulenspiegel, der immer als alter Mann auf einem Esel dargestellt wird, im 13. oder 14. Jahrhundert in Zentralanatolien gelebt hat. Bis heute gedenkt man ihm und seinem folkloristischen Vermächtnis mit dem jährlich stattfindenden Nasreddin-Fest, an dem Theaterstücke und Konzerte aufgeführt werden.

Yagli Gures
Zu den beliebtesten Sportarten der Türkei gehören neben Fußball, Volleyball und Basketball der nationale Öl-Ringkampf. Hierzu tragen die Sportler traditionelle schwarze Lederhosen und sind von oben bis unten mit Olivenöl eingeschmiert. Eine wahrlich glitschige Angelegenheit, die das Greifen des Gegners deutlich erschwert und nicht die Kraft, sondern die richtige Technik in den Vordergrund stellt. Ziel des türkischen Nationalsports ist es, den Gegner an den Schultern zu packen und auf den Boden zu drücken. Zum Yagli Gures, wie der jahrhundertealte Sport auf Türkisch heißt, finden sich in der Provinz Edirne jedes Jahr für ein paar Tage (Ende Juni bis Anfang Juli) türkische Kämpfer zusammen, um sich dem Ringen zu widmen.

3. Feste und Brauchtümer: Üppige Familienfeiern und Zeit der Besinnung
Hochzeit
Ein rauschendes Fest mit wallenden Kleidern, Unmengen an Speisen und Geschenken sowie Hunderten von Gästen – so stellen wir uns eine typisch türkische Hochzeit vor. Dabei gibt es vor und während der Trauung viele traditionelle Bräuche, die zur Feierlichkeit dazugehören. Zur Verlobung werden dem zukünftigen Brautpaar Verlobungsringe an den Finger gesteckt, die mit einem roten Seidenband miteinander verbunden sind. Als Symbol für die offizielle Anerkennung der Verlobung wird das Band von einem Verwandten durchgeschnitten.

Der bei uns übliche Junggeselleninnenabschied existiert auch mit seinen eigenen Bräuchen in der Türkei. Die Hände der Braut werden von den ausschließlich weiblich geladenen Gästen mit Henna bemalt, dessen Verzierungen einen neuen Lebensabschnitt versinnbildlichen. Am gleichen Abend erhält die Braut von ihrer zukünftigen Schwiegermutter Gold als Hochzeitsgeschenk. Am Tag der Vermählung wird das Brautpaar mit einem hupenden Wagenkorso zur Partylocation gebracht, wo getanzt, gegessen, geschenkt und gefeiert wird. Übrigens kommt die Familie des Bräutigams für die Kosten der Hochzeitsfeier und für die Möbel der Wohnung auf, während die Brautfamilie den Verlobungs- und Hennaabend sowie die Möblierung des Schlafzimmers bezahlt.
Ramadan und Zuckerfest
Da die absolute Mehrheit der türkischen Bevölkerung muslimischen Glaubens ist, ist der Ramadan als eine der fünf Säulen des Islams in der Türkei ein wichtiges Ereignis. Während des Fastenmonats herrscht 30 Tage Fastenpflicht, wobei nur zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang gegessen und getrunken werden darf. Am Abend wird zusammen mit Familie und Freunden das tägliche Fastenbrechen mit einer ungeraden Zahl an Datteln und Wasser begangen. Hauptziele des Ramadans sind die Stärkung des Gemeinschaftssinns, der Selbstbeherrschung und die Festigung des Glaubens.

Am Ende des Ramadans steht das dreitägige Fest des Fastenbrechens, auch Zuckerfest genannt (türkisch: Seker Bayrami), an. Nach Tagen des Verzichts kommen alle zum gemeinsamen Gebet, Almosen geben und zum Gedenken an die verstorbenen Verwandten und Vorfahren zusammen. Höhepunkt ist das mehrere Tage andauernde Festessen, an dem vor allem süße Speisen und Süßigkeiten aufgetischt werden. Besonders beliebt ist Baklava, ein Blätterteiggebäck, das mit Nüssen oder Pistazien gefüllt ist und in Honig oder Sirup getränkt wurde, als auch türkischer Honig und Lokum (bunte Sirupwürfel auf Basis von gelierter Stärke und Zucker).
Trauerfall
Wenn ein Familienmitglied verstirbt, gibt es in türkischen Gemeinden traditionelle Rituale, die es zu befolgen gilt. Die trauernde Familie wird von Bekannten und Freunden in der ersten Woche mit Essen versorgt und ist dazu angehalten, 40 Tage Trauerkleidung zu tragen. Nach 52 Tagen endet die Trauerzeit mit einem Besuch im Hamam, in dem alle Beteiligten ihren Schmerz und ihre Trauer durch das reinigende Bad abwaschen.
Fest der Kinder
Das türkische Kinderfest findet jedes Jahr am 23. April statt und ist allen Kindern gewidmet, unabhängig von Religion, Nationalität, Geschlecht oder Ethnie. Der Feiertag, an dem es lustige Rollenspiele, Aufführungen und Paraden gibt, geht auf die Eröffnung des ersten türkischen Parlaments am 23.April 1920 zurück. Der erste Präsident und Gründer der türkischen Republik Atatürk wollte mit diesem Tag daran erinnern, wie wichtig Kinder für unsere Zukunft sind und setzte sich somit für die Förderung von Kinderrechten ein. Werte wie Liebe, Freundschaft und Brüderlichkeit stehen beim Kinderfest im Fokus, das mittlerweile auch in anderen Ländern gefeiert wird.

4. Türkische Küche: Mezze, Teezeremonien und duftende Gewürze
Facettenreich, kreativ, gesund und sehr lecker – das ist die türkische Küche zusammengefasst in wenigen Worten. In der Türkei begebt ihr euch auf eine kulinarische Genussreise, die von persischen, arabischen, mediterranen und sogar indischen Einflüssen geprägt ist und daher unglaublich vielfältig und exotisch erscheint. Typisch für die türkische Küche ist die Verfeinerung von Speisen mit verschiedenen Kräutern, Knoblauch und aromatischen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Nana Minze, Kurkuma, Zimt, Safran, Isot, Paprika, Rosmarin und Thymian.
Essgewohnheiten
Gemeinsames Essen und Trinken hat einen hohen Stellenwert im sozialen Leben der Türken. Während das Frühstück und Mittagessen eher schlicht ausfallen, ist das Abendessen der Höhepunkt des Tages, zu dem Gäste eingeladen werden und das aus mehreren Gängen wie kalten Vorspeisen (Mezze), einer Suppe, mehreren Hauptspeisen und süßen Desserts besteht. Allgemein wird in der Türkei später gegessen als in Deutschland. Das Mittagessen wird zwischen 13 und 15 Uhr eingenommen, während das Abendessen meistens erst gegen 21 Uhr beginnt und bis in die Nacht hinein andauern kann. Zum Frühstück steht Deftiges auf der Speisekarte, wie beispielsweise Menemen (eine Art Omelette mit Tomaten, Paprika, Peperoni und Sucuk) oder Weißbrot mit Antipasti und Schafskäse. Dazu wird ein Çay (starker Schwarztee) und ein Mokka gereicht. Mittags gibt es ein typisch türkisches Hauptgericht, das meistens aus geschmortem oder gegrilltem Fleisch bzw. Fisch (Lamm, Ziege, Huhn und Hammel), frischem Gemüse wie Tomaten oder Auberginen und einer Beilage aus Fladenbrot, Reis oder Bulgur besteht.

Denkt man an typisch türkische Gerichte, fällt einem sofort Döner Kebab ein. Während bei uns Döner an jedem Imbissstand verkauft wird, ist es in der Türkei nur ein Gericht von vielen kulinarischen Gaumenfreuden. Wir stellen euch die leckersten Gerichte vor und beweisen, dass die türkische Küche viel mehr ist als Döner Kebab.
Typisch türkische Speisen
Unter Mezze versteht man das Reichen von kalten, meist vegetarischen Vorspeisen im orientalischen Raum. Auch in der Türkei gehören Mezze zu einem gelungenen Abend dazu. Auf bunten Tellern und Schälchen werden Dolma (mit Reis, Gewürzen, Nüssen und feingehackten Zwiebeln gefüllte Weinblätter), Filo-Feta-Zigarren (Gefüllte, zigarrenförmige Teigtaschen mit Feta oder Spinat), Cacik (türkischer Zaziki aus Joghurt, Gurken, Knoblauch, Gewürzen und Essig), Börek (würziger Strudel aus Hackfleisch, Schafskäse und Knoblauch) und Ezme (scharfe Gewürzpaste aus Peperoni, Petersilie und Tomaten) serviert. Zu den beliebtesten Hauptgerichten zählen Köfte (gewürzte Hackfleischbällchen), Manti (mit Fleisch oder Linsen gefüllte Teigtaschen, die mit einem Joghurtdip serviert werden), Lahmacun (türkische Pizza, die sich aus einem Fladenbrot und einem würzigen Belag aus Hackfleisch, Zwiebeln und Tomaten zusammensetzt), Mücver (türkische Pfannkuchen aus geriebenen Kartoffeln, Zucchini, garniert mit Gemüse), Mercimek Çorbası (Linsensuppe) und Pide (Teigtaschen, die mit Spinat und Schafskäse gefüllt sind).

Süße Leckereien und beliebte Getränke
Süßigkeiten und zuckrige Desserts stehen in der Türkei ganz hoch in der Beliebtheitsskala. Allseits bekannt sind die leckeren Baklavas, außerdem oft anzutreffen auf dem Esstisch sind Revani (Zitronenkuchen aus Grießteig), Halva (weißes Nougat), Sütlac (flüssiger Milchreis mit Früchten) und Lokma (frittierte Hefebällchen mit Zimt bestreut und in Honig getaucht). Getränke wie Raki (Anisschnaps), Ayran (salziger Joghurt mit Wasser verdünnt) und türkischer Mokka haben eine wichtige Bedeutung in der kulinarischen Welt. Vor allem türkischer Tee wird zu jeder Tageszeit getrunken und darf bei keinem Familienfest, Geschäftsmeeting oder Frühstück fehlen.

5. Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Orte: Historische Moscheen, Weltwunder und Naturjuwelen
Mit märchenhaft anmutenden Orten, faszinierenden Weltkulturerbestätten und einer reichen Kulturgeschichte ist die Türkei eines der beliebtesten Reiseziele und belegt den 6. Platz bei den meistbesuchten Ländern der Welt. Entsprechend groß ist die Auswahl an lohnenden Ausflugstipps. In einem Mix aus Naturwundern, architektonischen Meisterwerken und historisch bedeutenden Schauplätzen präsentieren wir euch unsere Top 10 der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten in der Übersicht:
- Hagia Sophia in Istanbul: Zuerst byzantinische Kirche, dann Moschee und Museum und seit 2020 wieder Moschee – die Sophienkirche hat eine bewegte Geschichte hinter sich und ist heute eines der beeindruckendsten Wahrzeichen von Istanbul. Das UNESCO-Kulturerbe aus dem 6. Jahrhundert ist für seine prachtvolle Innengestaltung mit Mosaikverzierungen und eine
r32 Meter großen, schwebend wirkenden Kuppel bekannt.

- Pamukkale bei Denizli: Ein von der Natur erschaffenes Wunder, dass durch seine Farbkontraste aus schneeweißen Kalksteinterrassen und türkisfarbenem Wasser verzaubert, müsst ihr einmal mit eigenen Augen gesehen haben. Damit die natürlichen Kalkbecken ihre Farbintensität nicht verlieren, darf hier allerdings nicht gebadet werden.

- Kappadokien: Das nächste Naturspektakel erwartet euch im zentralanatolischen Kappadokien, das euch im Nationalpark Göreme mit seinen bizarren Tuffsteinformationen, Feenkaminen und Höhlen in eine unwirklich schöne Landschaft entführt. Über dieser Traumkulisse schweben oft unzählige bunte Heißluftballons, die ihr entweder von unten bestaunen oder insofern ihr schwindelfrei seid, selbst mitfahren könnt.

- Blaue Moschee in Istanbul: Tausende von blauen und weißen Keramikfliesen, die im Innenbereich die Wände schmücken, geben der Blauen Moschee ihren weltbekannten Namen. Mit ihren sechs Minaretten, acht Nebenkuppeln und einer Hauptkuppel ist sie eine imposante Erscheinung im Herzen von Istanbul. Die aktive Moschee wurde im Jahre 1616 fertiggestellt und ist während der 5 täglichen Gebete für Besucher geschlossen.

- Ausgrabungsstätte Troja: Bis heute ist nicht sicher, ob es die antike Stadt Troja im Nordwesten der Türkei wirklich gegeben hat. Seit 2015 ist die Ausgrabungsstätte UNESCO Weltkulturerbe und umfasst neben einer fast 4000 Jahre alten Stadtmauer und einem Freilufttheater auch einen Nachbau des berühmten Trojanischen Pferdes. Das interaktive Troja-Museum ist mit seinen 3-D-Animationen und vielen Originalexponaten für die ganze Familie interessant anzusehen.

- Ruinenstadt Ephesos an der türkischen Ägäis: In der einst mächtigsten Hafenstadt des Römischen Reiches türmen sich antike Marmorsäulen, Felsblöcke und Statuen zu einem riesigen Freiluftmuseum. Das Prachtstück von Ephesos ist der fast vollständig zerstörte Tempel der Artemis, der eines der sieben Weltwunder darstellt. Im dazugehörigen Museum könnt ihr alle Fundstücke der Ruine bewundern.

- Großer Basar in Istanbul: Handeln und Feilschen gehört einfach dazu, wenn ihr in der Türkei seid. Am besten könnt ihr das auf dem Großen Basar in Istanbul, der mit mehr als 4.000 Geschäften und 200 Handelsgassen zu den größten überdachten Märkten weltweit zählt. Ob exotische Gewürze, edle Teppiche, Antiquitäten oder farbenfrohe Keramik – in dem magischen Labyrinth könnt ihr alles kaufen, was euer Herz begehrt.

- Burgberg in Alanya: Über dem malerischen Ort Alanya in der türkischen Riviera erhebt sich die Burg mit ihren über 6 Kilometer langen Festungsmauern aus dem 13 Jahrhundert. Den Burgberg, der auf einer Höhe von 250 Metern über dem Meer liegt, erreicht ihr entweder bequem mit der Seilbahn oder in einem einstündigen Fußmarsch. Oben angekommen könnt ihr euch auf eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt, die umliegenden Berge und das Mittelmeer freuen.

- Ararat Vulkan: Der höchste Berg der Türkei ist vielen von Erzählungen aus der Bibel ein Begriff. An seinem Fuß soll die Arche Noah zerschmettert sein, sodass er auch den Namen Schmerzensberg trägt. Angrenzend an Iran und Armenien ist der über 5.000 Meter hohe, erloschene Vulkan ein begehrtes Ziel für geführte Trekkingtouren.

- Blaue Lagune von Ölüdeniz: Der vermutlich schönste Strand in der Türkei ist wahrlich eine Augenweide: An der lykischen Küste erstreckt sich azurblaues und türkises Wasser, das in feinsten Sandstrand übergeht und von grünen Hügeln, die mit Pinienwald bewachsen sind, eingerahmt wird. Die blaue Lagune steht teilweise unter Naturschutz, die anderen Bereiche eignen sich hervorragend zum Tauchen, Sonnenbaden und Schwimmen.

Fazit:
Die Türkei ist ein einzigartiges Land, das mit seinen gastfreundlichen Menschen, spannender Historie und abwechslungsreichen Naturlandschaften jeden Besucher verzaubert. Dazu gesellen sich religiös und kulturell verankerte Brauchtümer, eine aromatische Küche sowie ein reiches UNESCO-Weltkulturerbe. Fügt man all diese Facetten zu einem Ganzen zusammen, ergibt sich ein buntes Bild, das die Türkei so unvergleichlich macht. Typisch Türkei, eben.
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