Abenteuer, Freiheit und endlose Weiten – das verbinden viele von uns mit dem Westen der USA entlang der Route 66. Die Route 66 – ein Name, der für Abenteuer, Nostalgie und Freiheit steht. Diese ikonische Straße, die Chicago mit Santa Monica verbindet, ist ein Symbol des amerikanischen Traums und zugleich eine Schatzkammer voller faszinierender Geschichten und mystischer Orte. Wir nehmen dich mit auf einen Route 66 Roadtrip und zeigen dir die mystische Seite des Wilden Westens. Wir zeigen dir schaurig-schöne Orte und ein paar echte Geheimtipps an der Route 66.
Die Route 66 wird nicht umsonst „Mother Road“ genannt. Sie war einst die Lebensader, die den Osten und Westen der USA miteinander verband. Heute zieht sie vor allem Nostalgiker, Abenteurer und Geschichtsinteressierte an. Entlang der Straße findest du verlassene Tankstellen, bunte Diners im Stil der 1950er Jahre und Orte, an denen die Zeit scheinbar still steht. Besonders die Geisterstädte entlang der Strecke sind magische Stopps, die dir das Gefühl geben, in eine andere Welt einzutauchen. Aber was macht diese Orte so besonders? Lass uns einen Blick auf einige der schaurig-schönen Highlights entlang der Route werfen.
Inhaltsverzeichnis
- Calico Ghost Town: Wo die Geister der Vergangenheit leben
- Oatman: Goldgräber-Romantik und wilde Esel
- Bodie: Hier steht die Zeit still
- Weitere Verlassene Orte an der Route 66
- Häufig gestellte Fragen zur Route 66
Calico Ghost Town: Wo die Geister der Vergangenheit leben
Calico ist ein absolutes Muss auf deinem Route 66 Roadtrip. Diese ehemalige Silberminenstadt in der Mojave-Wüste Kaliforniens ist eines der beliebtesten Ziele and er Route 66.Viele Gebäude dieser Geisterstadt sind gut erhalten und als historisches Denkmal restauriert worden. Hier könnt ihr eintauchen in die Geschichte des Silberbooms im späten 19. Jahrhundert. Erkundet die alten Minen auf einer geführten Tour und erfahrt mehr über die Arbeit und das Leben der Bergbau-Pioniere. Zu Halloween lohnt sich ein Besuch in Calico ganz besonders. Dann verwandelt sich die Stadt in eine schaurige Erlebniswelt, die den Geist vergangener Zeiten lebendig werden lässt.

Oatman: Goldgräber-Romantik und wilde Esel
Ein weiteres eindrucksvolles Relikt an die Goldgräberzeiten erwartet euch in Oatman, Arizona. Diese einstige Goldgräberstadt wirkt wie eine Filmkulisse aus einem Western. Eine echte Geisterstadt ist Oatman nicht, heutzutage wohnen hier noch immer knapp 100 Menschen sowie zahlreiche tierische Bewohner. Die wohl größte Attraktion dieses historischen Städtchens sind die Burros – wilde Esel, die frei durch die Straßen laufen- Sie stammen von den Lasttieren ab, die einst in den Minen arbeiteten. Heute sind sie die heimlichen Stars von Oatman und lassen sich gern von Touristen streicheln. Doch Vorsicht: Sie sind nicht nur sehr zutraulich, sondern stets auf der Suche nach einem Leckerbissen. Füttert sie lieber nicht mit menschlicher Nahrung, sondern mit Karotten und speziellen Leckerlis, die ihr überall im Ort kaufen könnt.

Einmal im Jahr findet in Oatman ein skurriles Spektakel statt, das Burro Biscuit-Werfen. Bei diesem Wettbewerb versuchen die Teilnehmenden getrocknete und golden angemalte Burro-Kotballen möglichst weit zu werfen. Außerdem könnt ihr in Oatman die regelmäßig stattfindenden „Gunfights“ miterleben. Hier lassen Schauspieler in nachgestellten Schießereien die Atmosphäre des Wilden Westens wieder aufleben.
Bodie: Hier steht die Zeit still
Einer der authentischsten und faszinierendsten Orte entlang der Route 66 ist Bodie. In den 1880er Jahren erlebte Bodie seinen Höhepunkt mit über 10.000 Einwohnern, heute ist sie eine der am besten erhaltenen Geisterstädte der USA. Die einstige Goldgräberstadt im Hochland der Sierra Nevada wurde im Zustand des „verlassenen Verfalls“ konserviert. Das heißt, dass die Gebäude in dem Zustand erhalten worden sind, wie sie einst verlassen wurden. So bekommt ihr beim Besuch der Stadt den Eindruck, als wären die Bewohner erst gestern gegangen und könnt euch so besonders gut vorstellen, wie das Leben in Bodie einst gewesen sein muss. Die leeren Salons, die zerfallenen Holzhäuser und der alte Friedhof erzählen Geschichten von Hoffnung, Entbehrung und Schicksal.
Besonders spannend: Im Bodie State Historic Park könnt ihr durch die Straßen schlendern und die Relikte der Goldgräberzeit hautnah erleben. Ein absolutes Highlight für alle, die sich für Geschichte und das Leben der Pioniere interessieren. Auf den umliegenden Wanderwegen durch die Berge bekommt ihr spektakuläre Ausblicke geboten.
Weitere Verlassene Orte an der Route 66
Neben den berühmten Geisterstädten findet ihr entlang der Route 66 viele weitere vergessene Orte, die einen Stopp wert sind. So entdeckt ihr zum Beispiel viele verlassenen Motels, Tankstellen und Diner, die als Relikte von vergangenen Zeiten erzählen und beliebte Fotomotive sind.

Dazu zählt zum Beispiel Lucille’s Historic Highway Gas Station in Hydro, Oklahoma. Diese liebevoll restaurierte Tankstelle ist nicht mehr in Betrieb, aber als Erbstück der Vergangenheit erhalten geblieben. Ein weiteres Highlight ist das Texas Tower Station and U-Drop Inn Cafe in Shamrock. Dieses 1936 im Art Deco-Stil erbaute Gebäude ist wegen seiner Neonbeleuchtung vor allem Nachts einen Besuch wert. Tanken könnt ihr hier leider nicht mehr, aber mit seinem Museum und Besucherzentrum ist das denkmalgeschützte Gebäude trotzdem einen Besuch wert. Vielleicht kommt es euch sogar bekannt vor, schließlich diente das Gebäude als Vorlage für die Tankstelle im Pixar-Film “Cars”.
Häufig gestellte Fragen zur Route 66
Wo ist die Route 66 am schönsten?
Welche die schönsten Abschnitte der Route 66 sind, lässt sich nicht objektiv beantworten. Besonders beliebt sind die Schluchten von Arizona, zum Beispiel der Abschnitt zwischen Seligman und Kingman. Auch die Cadillac Ranch in Texas, der historische Santa Monica Pier in Kalifornien und die nostalgischen Motels und Diners in New Mexico und Illinois erfreuen sich großer Beliebtheit.
Wann ist die beste Zeit für die Route 66?
Die besten Reisezeiten für einen Roadtrip an der Route 66 sind im Frühling von April bis Juni und im Herbst von September bis Oktober. Im Sommer kann es in Wüstenregionen wie Arizona und New Mexico sehr heiß werden, während der Winter in den nördlichen Abschnitten, zum Beispiel in Illinois oder Missouri, Schnee und Kälte bringen kann.
Wo beginnt und wo endet die Route 66?
Die historische Route 66 beginnt in Chicago, Illinois, und endet in Santa Monica, Kalifornien. Das berühmte „End of the Trail“-Schild befindet sich am Santa Monica Pier.
Wie lange dauert es, die Route 66 zu befahren?
Für die gesamte Strecke von etwa 3.940 km (2.448 Meilen) benötigt man je nach Tempo mindestens zwei Wochen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen. Eine entspannte Reise mit vielen Stopps dauert eher drei bis vier Wochen.
Fazit zur Route 66: Abenteuer-Roadtrip durch die Vergangenheit
Ein Route 66 Roadtrip ist weit mehr als nur eine Rundreise durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten– es ist eine Zeitreise durch die Vergangenheit der USA. Von nostalgischen Diners über verlassene Geisterstädte bis hin zu beeindruckenden Landschaften entdeckt ihr an der Route 66 jede Menge besondere Orte. Also steigt ein, dreht das Radio auf und lasst euch von der „Mother Road“ zu den schaurig-schönen Geheimnisse des Wilden Westens führen – das Abenteuer wartet!