Es gibt Orte auf dieser Welt, die besonders viele Geheimnisse verbergen. Die Geschichten dahinter faszinieren uns, weil sie oft unerklärlich, manchmal sogar schaurig sind und weil uns die Neugier in die Wiege gelegt wurde. Einige dieser Orte bieten kulturelle Zeugnisse aus den Tiefen der Menschheitsgeschichte, andere Orte wurden in jüngerer Zeit aus handfesten Gründen verlassen und nicht wieder belebt. Auf unserer Reise zu den geheimnisvollsten Orten der Welt erwartet euch eine Mischung aus Mystik und Schauermärchen.
Was macht einen Ort geheimnisvoll? In unserer Liste findet ihr Orte, die die Zeit überdauert haben, von denen man aber nicht weiß, warum es sie gibt. Von anderen Zielen, die wir euch vorstellen, weiß man zwar, wofür sie errichtet wurden, steht aber staunend davor und fragt sich, wie unsere Vorfahren solche Monumente erbauen konnten. Einige wurden aus den unterschiedlichsten Gründen verlassen und an anderen geschahen solche Gräueltaten, dass die Menschen sie lange Zeit bewusst ihrem Schicksal überlassen haben. Schließlich gibt es noch die Orte, an denen Mutter Natur uns immer wieder beweist, dass wir Menschen eben nicht alles beherrschen können.
14 geheimnisvolle Orte, die unsere Fantasie beflügeln
- Beelitz-Heilstätten – von der Lungenheilanstalt zum Gruselort
- Der Kyffhäuser – die Sage vom Kaiser, der unter dem Berg schläft
- Höhle von Lascaux – die Sixtinische Kapelle der Höhlenmalerei
- Stonehenge – die rätselhaften Felsen in England
- Svalbard Global Seed Vault, Spitzbergen – das Überleben der Menschheit
- Poveglia – Venedigs Geisterinsel
- Schloss Bran – Wohnort des Grafen Dracula
- Varosha – der verlassene mondäne Badeort
- Pyramiden von Gizeh – das letzte Weltwunder der Antike
- Bermudadreieck – das „schwarze Loch“ im Atlantik
- Area 51 – der Knast für Außerirdische in Nevada
- Die rätselhaften Steinköpfe der Osterinsel
- Machu Picchu – geheimnisvolle Inkastadt
- Hashima Island – Wo James Bonds Feind lebt
Das Wichtigste im Überblick
- Geheimnisvolle Orte sind oft Zeugen längst vergangener Zeiten und versetzen uns ins Staunen.
- Manche Orte werden erst geheimnisvoll durch die wahren oder ausgeschmückten Geschichten, die man sich über sie erzählt.
- Bei einer Reise zu diesen Orten erfahren wir, dass eben nicht immer alles logisch zu erklären ist.
14 geheimnisvolle Orte, die unsere Fantasie beflügeln
Halbverfallene Gebäude in einer schwer zugänglichen Umgebung lassen uns sofort an dunkle Geschichten denken. Diese werden mit der Zeit gerne etwas ausgeschmückt und schon findet sich ein neuer geheimnisvoller Ort auf der Landkarte. Kommt mit auf eine Reise zu schaurig schöne Orte auf der ganzen Welt!
1. Beelitz-Heilstätten – von der Lungenheilanstalt zum Gruselort
Beginnen wir unsere Reise in Deutschland vor den Toren Berlins. Ab 1898 nahm die Landesversicherungsanstalt Berlin die gute und gesunde Luft der dichten Brandenburger Wälder zum Anlass, das damals größte und modernste Krankenhaus Europas zu bauen. Auf einer Fläche von rund 200 Hektar entstanden nach und nach 60 Gebäude, in denen lungenkranke Menschen aus Berlin sich bei einer Kur die Linderung ihrer Beschwerden erhofften. Neben Lungenkrankheiten wurden aber auch andere nicht ansteckende Krankheiten behandelt. Die Anlage hatte einen eigenen Bahnhof und erzeugte im Heizwerk Energie mit Kraft-Wärme-Kopplung. Neben einer Poststation gab es eine Bäckerei, Metzgerei, Läden, Werkstätten und Anbauflächen für Obst und Gemüse. Die Heilstätten waren also eine moderne, nachhaltig geführte Stadt.

In den beiden Weltkriegen wurden die Heilstätten als Lazarett und Sanatorium für verwundete Soldaten genutzt. Zu den berühmtesten Patienten gehörten der Gefreite Adolf Hitler (Oktober bis Dezember 1916) und Erich Honecker (Dezember 1990 bis März 1991). Bis 1994 wurde Beelitz noch von der Sowjetarmee als Hospital genutzt. Danach gab es zunächst Bestrebungen, das Areal zu erhalten, aber große Teile des Ensembles waren dem Verfall und dem Vandalismus feilgegeben. Heute ist ein großer Teil unter strengen Auflagen für den Denkmalschutz saniert. Ein kleiner Teil aber wird als Lost Place erhalten und kann über einen Baumwipfelpfad von oben betrachtet werden. Für Gänsehaut sorgen Taschenlampenführungen und Fototouren zu den Saved Places.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipps: Die Beelitz-Heilstätten sind nur etwa 25 Kilometer von Potsdam entfernt, wo wir ein großes Angebot an komfortablen Hotels für euch haben.[/otw_shortcode_info_box]2. Der Kyffhäuser – die Sage vom Kaiser, der unter dem Berg schläft
Im Norden Thüringens, nur wenige Kilometer südlich des Harzes, erhebt sich das Mittelgebirge Kyffhäuser, das oft als kleiner Bruder des Harzes bezeichnet wird. Während sich die Sagen im Harz um das wilde Treiben der Hexen ranken, wird in der Kyffhäuser-Sage eine Geschichte erzählt, die wohl auf zwei real existierende Männer zurückzuführen ist. Der rote Bart des Kaisers Friedrich, der in der Geschichte die Hauptrolle spielt, stammt von Friedrich dem I. Barbarossa. Die Hoffnung auf den Kaiser, der aus dem Berg emporsteigt und der Welt in einer großen Schlacht die Gerechtigkeit zurückbringt, bezieht sich auf den Enkel, Kaiser Friedrich II. Dieser hat sich zu Lebzeiten des Öfteren mit dem Papst gestritten, weil er einerseits schon im 13. Jahrhundert die Kirche von den Sünden der Unzucht und Völlerei befreien wollte, andererseits aber Ansprüche auf Gebiete erhob, die die Kirche für sich haben wollte.

Friedrich der II. galt als äußerst intelligent – er sprach mehrere Sprachen fließend – und weise. Das sorgte dafür, dass er von seinen Untertanen verehrt und von seinen Gegnern als Teufel bezeichnet wurde. Als der Kaiser dann plötzlich im fernen Italien starb, entstanden schon bald erste Gerüchte. Die Romantiker des 19. Jahrhunderts „erfanden“ dann die heutige Version, nach der Friedrich Barbarossa unter dem Kyffhäuser Berg döst. Sein roter Bart wächst dabei um einen Tisch und alle hundert Jahre muss der Zwerg Alberich prüfen, ob noch immer die Krähen den Berg umkreisen. Wenn der Bart den Tisch umrundet hat, wird sich ein Adler in die Luft erheben und der Kaiser kommt an die Oberfläche, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Heute nutzen auch eher zweifelhafte Quellen diese Geschichte als Teil von Verschwörungstheorien. Das trägt dann dazu bei, dass der Kyffhäuser ein immer noch sehr geheimnisvoller Ort bleibt.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipp: Das Hotel Nordhäuser Fürstenhof bringt euch mit seiner charmanten Inneneinrichtung in die legendäre Zeit der 1920er Jahre und ist perfekt gelegen, um den Kyffhäuser zu erkunden.[/otw_shortcode_info_box]3. Höhle von Lascaux – die Sixtinische Kapelle der Höhlenmalerei
Die Höhle von Lascaux in Frankreich beherbergt eines der ältesten Kunstwerke der Menschheit, das den Forschern bis heute Rätsel aufgibt. Das fängt schon bei der Bestimmung des Alters dieser Gemälde an, die in manchen Ausschnitten an moderne Kunst erinnern. So streiten sich die Gelehrten, ob die Malereien aus dem Périgordien Zeitalter (ca. 36000 – 19000 vor Christus) stammen oder doch aus dem Magdalénien (17000 bis 15000 vor Christus). Sicher ist, dass die Pyramiden von Gizeh geschichtlich gesehen im Vergleich noch sehr jung sind. Erhalten konnten sich die Bilder dank einer sehr wasserundurchlässigen Steinschicht, die die Höhle überdeckt. Jahrtausende lang war die Höhle vergessen, bis sie im September 1940 von vier jungen Franzosen wieder entdeckt wurde.

Bei Untersuchungen der Höhle fand man unter anderem Speerspitzen aus Rentiergeweih. Wofür die Höhle genutzt wurde, ist nicht bekannt. Die Funde von Knochenwerkzeugen, Muschelschmuck, tierischen Überresten und Holzkohle legen aber die Vermutung nahe, dass es sich um eine Wohnung der Cro Magnon Menschen handelte. Von 1948 bis 1963 war die Höhle der Öffentlichkeit zugänglich. Als man aber merkte, dass die Atemluft der Besucher die Kunstwerke zerstört, wurde sie mit einem Klimaregulierungssystem versehen und für die Öffentlichkeit gesperrt. 1983 öffnete Lascaux 2 mit der exakten Nachbildung eines der Säle der Höhle. Zusätzlich gibt es die Wanderausstellung Lascaux 3 mit Nachbildungen aus anderen Sälen. Seit 2016 könnt ihr aber in Lascaux 4 einen millimetergenauen Nachbau der gesamten Höhle inklusive des in der Höhle herrschenden Klimas erleben. Das ist dann die echte Reise zurück zu unseren Wurzeln.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipp: Im Massif Central liegt die Porzellanstadt Limoges, nur etwa 1,5 Stunden Fahrt von Lascaux entfernt. Das Mercure Limoges Centre ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Region zu erkunden.[/otw_shortcode_info_box]4. Stonehenge – die rätselhaften Felsen in England
Auch in England finden sich Relikte aus längst vergangenen Zeiten, die den Wissenschaftlern bis heute Rätsel aufgeben. Etwa drei Stunden Fahrt von der glitzernden Metropole London wandelt ihr durch eines der ältesten Bauwerke der Menschheit. Die Arbeiten an diesem Weltkulturerbe begannen vermutlich vor über 5.000 Jahren. Der bekannteste Teil von Stonehenge, der riesige Steinkreis, wurde wahrscheinlich um 2500 vor Christus errichtet. Wenn ihr vor diesen Felsen steht, werdet ihr euch als erstes fragen, wie diese Steine allein von Menschenhand so aufgestellt werden konnten. Erst recht, wenn ihr wisst, dass einige dieser Kolosse aus den etwa 250 Kilometer entfernten Preseli Hills in Wales stammen. Wozu die Steinkreise dienten, ist bis heute eines der Geheimnisse, die diesen Ort umgeben. Lange glaubte man, dass es eine von keltischen Druiden erbaute Tempelanlage ist. Da die Steine aber schon 1.000 Jahre vor der keltischen Zeit errichtet wurden, ist diese Erklärung widerlegt.

Faszinierenderweise haben aber die steinzeitlichen Architekten das Bauwerk so ausgerichtet, dass die Sonne am Tag der Sommersonnenwende genau über dem zentralen Stein aufgeht und zur Wintersonnenwende genau über diesem Stein untergeht. Das Gebiet um Stonehenge war fruchtbares Ackerland, somit liegt die Vermutung nahe, dass es sich vielleicht um eine Art Kalender handelte. Wer auch immer die Anlage erbaute, nutzte für die Verbindungen der Steine Materialien, die eigentlich erst später bekannt wurden, nämlich als man begann, Holz zu verarbeiten. Der Steinkreis von Stonehenge ist nur der zentrale Teil einiger anderer Fundorte der Gegend, die aus dieser Zeit stammen. Da so vieles rund um Stonehenge im Dunkel der Geschichte verschwand, ist es nicht verwunderlich, dass sich um diesen Ort so manch krude Verschwörungstheorie rankt. Interessanterweise liegt Glastonbury, das angeblich das Avalon aus der Artussage ist, nur eine Stunde entfernt.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipps: Das Best Western Red Lion Hotel in Salisbury verzaubert euch mit seinem Old English Charm und ist somit der perfekte Ort, um die geheimnisvollen Orte Englands zu erkunden. Oder verbindet einfach euren Städtetrip nach London mit einem Ausflug zu Stonehenge.[/otw_shortcode_info_box] [otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Lesetipp: Was ihr bei eurem Trip in die englische Hauptstadt auf keinen Fall verpassen solltet, findet ihr in den Top 8 Sehenswürdigkeiten Londons.[/otw_shortcode_info_box]5. Svalbard Global Seed Vault, Spitzbergen – das Überleben der Menschheit
Unser nächster geheimnisvoller Ort ist auch ein real existierender und hat eine sehr wichtige Funktion. In Anbetracht des fortschreitenden Klimawandels und damit einhergehender Umweltkatastrophen wurde 2004 der Global Crop Diversity Trust als Stiftung des internationalen Rechts gegründet. Ziel dieser Stiftung ist die Sammlung von Saatgut der wichtigsten Nutzpflanzen unseres Planeten inklusive der wichtigsten wilden Verwandten. Der Sitz dieser Stiftung ist seit 2013 unsere ehemalige Hauptstadt Bonn. Mit dieser Saatgutbank soll einerseits die Biodiversität unserer Natur für nichts Längeres als die Ewigkeit erhalten und andererseits sichergestellt werden, dass auch unsere Nachfahren nicht verhungern müssen.

Bei der Suche des Standorts waren mehrere Kriterien entscheidend. Zum einen brauchte man einen Ort, an dem es keine tektonischen Aktivitäten, also Erdbeben, gibt. Des Weiteren musste der Ort im Permafrost liegen, schnell erreichbar sein und in der Nähe eines leistungsfähigen Kraftwerks. Gefunden wurde der Ort auf der arktischen Insel Spitzbergen in Norwegen. Dort wurde in einer stillgelegten Kohlegrube ein moderner Bunker gebaut, der auf einer Höhe von 130 Metern über dem Meer aus drei Hallen von je 27 Metern Länge, zehn Metern Breite und sechs Metern Höhe besteht. Über der Erde liegt nur ein grauer Betonbau, der allerdings von einem abstrakten Kunstwerk aus unzähligen reflektierenden Dreiecken geziert wird. Dieses Kunstwerk soll die Vielfalt und das Leben symbolisieren. Während an anderen Saatgutbanken geforscht wird, ist der Global Seed Vault nur dazu da, Samen für den äußersten Notfall zu erhalten. Bei Temperaturen von -18 Grad Celsius können Samen zwischen 55 Jahren (Sonnenblume) und 10.000 Jahren (Erbse) erhalten werden.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Reisetipp: Die arktische Insel Spitzbergen und somit die Stadt Longyearbyen, in der sich der Vault befindet, erreicht ihr am besten im Rahmen einer Kreuzfahrt. Die passenden Angebote für eine Norwegen Kreuzfahrt mit Stopp in Spitzbergen haben wir natürlich auch im Gepäck.[/otw_shortcode_info_box]6. Poveglia – Venedigs Geisterinsel
Wer Venedig einmal an einem nebligen Wintertag gesehen hat, versteht, dass diese Stadt auch eine geheimnisvolle Seite hat. Wenn ihr nicht von den Besuchermassen durch die engen Gassen geschoben werdet, versprühen diese einen mysteriösen Charme und die Kanäle wirken fast ein bisschen schaurig. An so einem Tag ist La Serenissima, so wie es der Name verspricht: heiter, ruhig und gelassen. Doch fünf Kilometer weiter liegt in der Lagune nur wenige Meter vom Ort Malamocco auf dem Lido di Venezia die kleine Insel Poveglia, die verfluchte Insel, auf der angeblich die Geister derer umgehen, die auf das Eiland verbannt wurden.

Im frühen Mittelalter zählte die Insel noch zu den zwölf Hauptinseln der Lagune. Da die Einwohner den Dogen im benachbarten Venedig zu aufsässig wurden, hat man die Insel 1380 geräumt und die Einwohner nach Venedig verfrachtet. 1793 errichtete man dann ein Krankenhaus auf der Insel und verbannte die Pestkranken dorthin. Somit war das Schicksal von Poveglia endgültig besiegelt. Immer wieder wurde die Insel als Quarantänestation genutzt. Menschen, die dort starben, wurden vor Ort verscharrt. Von 1922 bis 1968 gab es dann eine Außenstelle der venezianischen Alters- und Siechenheime. Seit den 1970er Jahren ist die Insel komplett verlassen und die Gebäude sind baufällig. Heute ist es hochoffiziell verboten, die Insel zu betreten.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipps: Wenn ihr nun Lust bekommen habt, Venedig zu besuchen und den Charme dieser Stadt zu erleben, haben wir eine große Auswahl an Hotels für eure Städtereise nach Venedig.[/otw_shortcode_info_box]7. Schloss Bran – Wohnort des Grafen Dracula
Die Region Siebenbürgen, in der das Schloss liegt, ist eigentlich eine liebliche Mittelgebirgsregion in den rumänischen Karpaten. Zu Zeiten der Römer befand sich hier das Königreich Dakien. Ab etwa 900 nach Christus besiedelten die Ungarn das Becken, das von den Karpaten umschlossen wird. Um 1150 begann man das Gebiet mit deutschen Siedlern aus dem Rhein- und Moseltal zu besiedeln. Die neuen Einwohner sollten das vormals nur dünn besiedelte Gebiet gegen Eindringlinge aus dem Osten schützen und so die Machtverhältnisse in Europa sichern. So entstand nach und nach eine blühende Region mit zahlreichen Städten und Burgen zu deren Verteidigung.

Geheimnisvoll und mystisch wird die Region aufgrund einer historisch belegten Figur und einem verwunschenen Schloss, dem angedichtet wurde, dass der Fürst der Finsternis dort gelebt haben soll. Die Rede ist von Vlad III., genannt Dracula. Sein Vater Vlad II. war Mitglied im Drachenorden des Kaisers Sigismund, daher ist die Bezeichnung Dracula (Sohn des Drachen) zunächst nichts Schlimmes. Manche Wissenschaftler führen den Beinamen auf das rumänische Wort Drac zurück, was Teufel bedeutet. Vlad III. war bekannt für seine Grausamkeiten. Angeblich soll er seine Gegner gerne gepfählt haben und hinter vorgehaltener Hand erzählte man sich im Volk, dass er kleine Kinder verspeiste. Aus diesem schrecklichen Herrscher machte Bram Stoker dann seine blutrünstige Romanfigur Dracula. Eng verknüpft mit dieser Geschichte ist das Schloss Bran etwa 30 Kilometer von Kronstadt (heute Brasov) entfernt. Allerdings gilt es als eher unwahrscheinlich, dass Dracula jemals seinen Fuß auf diese Burg setzte. Irgendwie passt die Kulisse aber doch zur schaurigen Geschichte.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipps: Das Hotel Ambient liegt im Zentrum von Brasov in Rumänien und bietet sich als Ausgangspunkt für Erkundungen in Siebenbürgen an.[/otw_shortcode_info_box]8. Varosha – der verlassene mondäne Badeort
Unser nächster geheimnisvoller Ort war früher mal ein mondänes Seebad auf Zypern. In den modernen und luxuriösen Hotels traf sich die High Society mit den Stars aus Hollywood. Elizabeth Taylor erholte sich hier mit Richard Burton, Raquel Welch und Brigitte Bardot pflegten am Strand ihr Image als Filmschönheiten. Gerüchten zufolge haben die Menschen, die es sich leisten konnten, damals Jahre im Voraus ihren Urlaub in Varosha gebucht. 45 Hotels, 60 Appartement-Anlagen, 24 Theater und Kinos sowie etwa 3.000 Läden und Boutiquen machten Varosha zu einem blühenden und lebendigen Touristenort. Ursprünglich gegründet wurde dieser Stadtteil von Famagusta 1571 von Christen, die von den Osmanen aus Famagusta vertrieben wurden. Am 14. August 1974 besetzte das türkische Militär Varosha und erklärte die Stadt zum Sperrgebiet. Einwohner und Urlauber mussten schnell flüchten und konnten nichts mitnehmen.

Angeblich kann man in Varosha noch Szenen aus dem täglichen Leben in den Häusern der Stadt finden, die vermuten lassen, dass die Menschen nur kurz in einem anderen Raum sind. Andererseits soll es wohl auch zu Plünderungen gekommen sein. Die Wahrheit wird sich nicht herausfinden lassen, weil der Badeort nach fast 50 Jahren immer noch abgeriegelt ist. Heute könnt ihr Varosha bei Ausflügen ab Famagusta bei einer Busrundfahrt besichtigen. Einen positiven Aspekt hat die Geschichte aber doch. Am Strand von Varosha brütet heute eine bedrohte Art von Meeresschildkröten.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipps: Im Hotel Tsokkos Gardens genießt ihr zypriotische Gastfreundlichkeit nur wenige Meter von einem schönen Strand entfernt und in der Nähe der Geisterstadt Varosha. Weitere Hotels findet ihr in unseren Angeboten für einen Urlaub auf Zypern.[/otw_shortcode_info_box]9. Pyramiden von Gizeh – das letzte Weltwunder der Antike
Der Schriftsteller Antipatros von Sidon beschrieb bereits im zweiten Jahrhundert vor Christus „die sieben Sehenswürdigkeiten der bewohnten Erde“ in seinem Reiseführer. Dass die sich alle in Vorderasien befanden, ist nachvollziehbar, da rund ums Mittelmeer andere Hochkulturen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt waren. In dem Führer werden die hängenden Gärten von Babylon, der Koloss von Rhodos, das Grab des Mausolos in Halikarnoss, der Artemistempel in Ephesos sowie die Zeus-Statue in Olympia als sehenswert erwähnt. Zwei der Weltwunder befanden sich in Ägypten: Der Leuchtturm von Alexandria und die Pyramiden von Gizeh. Sieben Weltwunder deshalb, weil die Zahl sieben in der Antike als vollkommen galt.

Die einzige Sehenswürdigkeit, die wir heute noch bestaunen können, sind die Pyramiden von Gizeh. Gebaut wurden sie ab 2550 vor Christus. Die größte der Pyramiden mit 147 Metern Höhe ist die Cheops-Pyramide. Die mittlere Chephren-Pyramide wurde von den Sphinxen bewacht und die kleinere Mykerino enthielt den aufwendigsten Totentempel. Damit sind wir bei dem Punkt, der gesichert ist: Die Pyramiden sind Grabmale. Die Pharaonen waren davon überzeugt, dass sie im Jenseits zu Göttern werden, also errichteten sie sich zu Lebzeiten „Paläste“ und Tempel, die eines Gottes würdig sind. Außerdem brauchte der auferstandene Pharao ja auch einen gewissen Hausstand, der mit in die Pyramide musste. Wie die über zwei Millionen Steinquader mit einem Gewicht von 2,5 bis 15 Tonnen an ihren jetzigen Platz kamen, ist bis heute eines der großen Geheimnisse. Die Gemälde im Inneren der Pyramiden zeigen uns, wie die Menschen vor 5.000 Jahren in Ägypten lebten. Mit Spannung erwartet wird noch immer die Eröffnung des Grand Egyptian Museums, dessen Bauzeit inzwischen fast die Länge der Bauzeit der Pyramiden erreicht hat. Im dann größten archäologischen Museum der Welt könnt ihr weiteren Geheimnissen der Pyramiden auf die Spur kommen.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipps: Auch wenn es auf den Bildern so ausschaut, als ob die Pyramiden fernab jeder Zivilisation liegen, hat Gizeh, die drittgrößte Stadt Ägyptens, ein großes Hotelangebot. Altenativ könnt ihr die Pyramiden auch bei einem Tagesausflug bewundern und dafür im Ägypten Urlaub beispielsweise ein Hotel in Hurghada beziehen.[/otw_shortcode_info_box] [otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Lesetipp: Entdeckt noch mehr Sehenswürdigkeiten in Ägypten![/otw_shortcode_info_box]10. Bermudadreieck – das „schwarze Loch“ im Atlantik
Kommen wir zu einem geheimnisvollen Ort, den Mutter Natur geschaffen hat. Er ist sogar so geheimnisvoll, dass nicht einmal eine genaue Größe dafür existiert. Je nach Urheber sprechen wir hier von einem Gebiet zwischen 1,3 und fast 4 Millionen Quadratkilometern, also irgendwo zwischen der Gesamtfläche von Angola oder Indien. Im allgemeinen Verständnis reden wir hier aber vom tiefblauen Meer des Atlantiks zwischen Bermuda im Norden, Miami im Westen und San Juan auf Puerto Rico im Süden. Wann genau die ersten Geschichten auftauchten, dass in diesem Teil des Atlantiks Schiffe und später Flugzeuge bei bestem Wetter und klarer Sicht plötzlich verschwinden, lässt sich nicht mehr feststellen. Die Theorien und Begründungen, die das Phänomen zu erklären versuchen, sind irgendwo zwischen schmunzelnd und haarsträubend anzusiedeln.

Ein Erklärungsversuch sind sogenannte Blowouts: In der Region gibt es riesige Methangas-Vorkommen und bei plötzlichem Austreten dieses Gases werden Schiffe in die Tiefe gesaugt. Eine weitere Theorie besagt, dass das Erdmagnetfeld in diesem Bereich Kompasse verrücktspielen lässt. Es könnte auch sein, dass riesige Monsterwellen die verschwundenen Schiffe „gefressen“ haben. Was ist dann aber mit den verschwundenen Flugzeugen? Am Ende waren es dann doch die Aliens, die Schiffe und Flugzeuge entführt haben. Das bekannteste Ereignis ist Flug 19 vom 19. Dezember 1945. An diesem Tag verschwanden 5 amerikanische Bomber nördlich der Bahamas spurlos im Meer. Am 4. März 1918 stach das US-Navy-Schiff USS Cyclops in Barbados in See. Das war das letzte Mal, dass das Schiff mit 306 Menschen an Bord gesehen wurde. Das Wrack wurde nie gefunden. Am 28. Dezember 1948 verschwand ein Passagierflugzeug vom Typ Douglas DC-3 mit 32 Personen auf dem Flug von San Juan nach Miami. Der australische Wissenschaftler Karl Kruszelnicki hat eine ganz simple Erklärung für das Phänomen gefunden: Im Bermudadreieck verschwinden so viel mehr Schiffe und Flugzeuge, weil das Verkehrsaufkommen dort außerordentlich hoch ist.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Reisetipp: Auf den Bahamas seid ihr am nächsten dran am Bermudadreieck. Eine Auswahl an exklusiven Hotels am weißen Traumstrand findet ihr in unserem Angebot zu Urlaub auf den Bahamas.[/otw_shortcode_info_box]11. Area 51 – der Knast für Außerirdische in Nevada
Am Homey Airport oder Groom Lake im Süden des US-amerikanischen Bundesstaates Nevada gibt es ein militärisches Sperrgebiet, um das sich besonders viele geheimnisvolle Geschichten drehen. Dass es diesen Ort mitten in der Wüste überhaupt gibt, wurde erst im August 2013 vom CIA offiziell bestätigt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Areal als Bomben- und Artillerieschießplatz für Übungen genutzt. Offiziell wurde die Basis 1955 stillgelegt. Nachweislich wurden aber die U-2 Spionageflugzeuge dort getestet. Auch von oberirdischen Kernwaffentests ist die Rede. Sehr wahrscheinlich ist, dass in Groom Lake neue Kriegsflugzeuge getestet werden. Da das Gelände wirklich sehr abgeschieden liegt, fallen neugierige Besucher sofort auf. In der vom CIA veröffentlichten Stellungnahme zu diesem Ort heißt es lapidar, dass dort neue Technologien und Waffensysteme erprobt werden.

Viel spannender ist aber das, was der Area 51 so alles angedichtet wird. Im Jahr 1947 soll in Rosswell, New Mexiko ein UFO abgestürzt sein. Jetzt dürft ihr raten, wo das Flugobjekt und seine Insassen untersucht werden. Angeblich wird dort die Technologie der Außerirdischen erforscht, um sie für den Menschen nutzbar zu machen. Eine andere Theorie besagt, dass es auf der Area 51 geheime Gespräche mit extraterrestrischen Lebensformen gibt. Stellt sich die Frage, wo die Englisch gelernt haben. Oder ist die Area 51 in Wirklichkeit doch der mächtige Ort, von dem aus die Illuminaten und andere Geheimbünde die Welt regieren? Es gibt auch einige Menschen, die davon überzeugt sind, dass noch nie ein Mensch auf dem Mond war. In Wahrheit wurde die Mondlandung nämlich hollywoodmäßig auf der Area 51 in Szene gesetzt. Im nahegelegenen Ort Rachel habt ihr gute Chancen, auf Menschen zu treffen, die euch das mit den UFOs auf der Area 51 genauer erklären.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipps: Nicht ganz so geheimnisvoll ist die „Sin City“, das nur etwa 110 Kilometer von der Area 51 entfernt ist. Entdeckt attraktive Hotelangebote für Las Vegas.[/otw_shortcode_info_box]12. Die rätselhaften Steinköpfe der Osterinsel
Versteckt in den Weiten des Pazifiks liegt diese geheimnisvolle Insel mit den riesigen Steinköpfen, den Moai. Zwischen Rapa Nui, wie die Einwohner ihre Heimat nennen, und dem chilenischen Mutterland sind es über 3.500 Kilometer. Geografisch gesehen gehört Rapa Nui zu Polynesien. Das erklärt, warum euch im Polynesian Cultural Center auf Oahu einer dieser Moai begrüßt. Auf der Osterinsel leben heute etwa 7.700 Menschen. Dank moderner Technik ist die abgelegene Insel heutzutage auch gut erreichbar. Doch wie die ersten Menschen dorthin gelangten und was es mit den berühmten Skulpturen auf sich hat, sind nur einige der Rätsel, die dieses Eiland uns aufgibt. Der mündlichen Überlieferung nach kamen die ersten Menschen aus dem legendären Inselreich Hiva, das westlich der Osterinsel, vermutlich in der Nähe der Pitcairn Inseln, lag. Die Erzählung der Besiedlung ähnelt der Geschichte der ersten Besiedlung Hawaiis.

Inzwischen ist auch wissenschaftlich belegt, dass die Rapanui aus Polynesien stammen und wahrscheinlich irgendwann im 1. Jahrtausend unserer Zeitrechnung auf der Insel landeten. Schon bald begannen diese Siedler mit dem Bau von Tempelanlagen und aus dieser Zeit stammen auch die ersten kleinen Moai-Figuren. Der Stein, aus dem die Figuren sind, stammt vom Krater des Rano Kau. Wie die Figuren dann über die Insel transportiert wurden, ist ein weiteres Geheimnis. Vermutlich aufgrund von Raubbau und der daraus folgenden Erosion verliert die ursprüngliche Kultur und Religion der Rapanui im 17. Jahrhundert immer mehr an Bedeutung und die Bevölkerung steuert auf ihren Untergang zu. Die riesigen Moai wurden umgestoßen und dem Verfall preisgegeben. Da die Polynesier keine Schrift kannten, gibt es nur wenige Hinweise auf die Bedeutung der bis zu 25 Tonnen schweren Steinfiguren. Man weiß aber, dass die Figuren auf sogenannten Ahus standen, an denen Stammesführer beerdigt wurden. Doch große Teile der Rapanui-Kultur bleiben ein Geheimnis.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipp: Das Taha Tai Hotel liegt im Zentrum des Hauptortes der Osterinsel Hanga Roa. Die kleine Anlage bietet sehr viel polynesischen Charme.[/otw_shortcode_info_box]13. Machu Picchu – geheimnisvolle Inkastadt
Hoch oben in den peruanischen Anden versteckt sich die ehemalige Inkastadt Machu Picchu. Sie liegt auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln Machu Picchu, was alter Berg bedeutet, und Huyana Picchu, dem jungen Berg. Erbaut wurde die Stadt, in der bis zu 1.000 Menschen gelebt haben sollen, um 1450 nach Christus. Insgesamt gab es 216 Bauten, die terrassenförmig angeordnet sind. Die Wasserversorgung erfolgte über kaskadenförmige Brunnen von einer Quelle, die außerhalb der Stadt lag. Warum Machu Picchu wieder aufgegeben wurde, ist nur eines der Rätsel, die dieser Ort aufgibt. Jahrhundertelang wucherte der Dschungel über den Gebäuden und erst 1867 stieß der deutsche Kaufmann August Berns bei Rodungen auf die Ruinen, die ab 1911 vom amerikanischen Forscher Hiram Bingham III. freigelegt wurde.

Wozu Machu Picchu von den Inkas angelegt wurde, ist das größte Rätsel dieses geheimnisvollen Ortes. Eine Theorie besagt, dass die Stadt als Mausoleum für den Inkaführer Pachacútec errichtet wurde. Etwas plausibler klingt da die Theorie, dass es sich um ein Verwaltungszentrum handelte, das von umliegenden Ackerflächen versorgt wurde. Denkbar ist auch, dass es sich um eine Art Raststätte für die Gouverneure handelte, die auf dem Weg vom Amazonas in die entlegenen Bergregionen des Inkareichs waren. Einige Bauwerke wie die Intihuatana-Pyramide mit der Sonnenuhr sind erhalten geblieben. Andere hat man wieder aufgebaut, um zu verstehen, wie die Inka es schafften, diese Stadt zu errichten. Immerhin kannten die Inka das Rad noch nicht und hatten auch nur eine beschränkte Anzahl an Werkzeugen. Machu Picchu hat also noch genügend Geheimnisse, die es zu entschlüsseln gibt.
[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_color_class=“otw-orange-border“ border_style=“bordered“]Hoteltipp: In einem ehemaligen Kloster untergebracht ist das JW Marriott El Convento in Cusco. Von dort sind es noch etwa 75 Kilometer zur geheimnisvollen Inkastadt.[/otw_shortcode_info_box]14. Hashima Island – Wo James Bonds Feind lebt
Der letzte geheimnisvolle Ort, den wir euch hier vorstellen wollen, führt uns in den Süden Japans und diente als Inspiration für die Produzenten des James-Bond-Films Skyfall. Da die Gebäude auf der Insel aber zu baufällig sind, durfte nicht direkt vor Ort gedreht werden. Die Geschichte dieser Insel ist sehr gut dokumentiert und gehört seit 2015 sogar zum UNESCO Welterbe. Die Übersetzung des Namens lautet Grenzinsel, weil es die letzte Insel Japans ist, die man vom Festland aus sehen kann. Ein anderer Name bezieht sich auf die Form und nennt die Insel Gunkanjima, also Kriegsschiffinsel. Ursprünglich war sie etwa 120 Meter breit und etwa 320 Meter lang. Von 1887 bis 1974 befand sich auf der Insel der Zugang zu einer unterirdischen Kohlemine. Teilweise lebten hier rund 5.250 Arbeiter und Familienangehörige und machten die Insel zur am dichtesten besiedelten Insel der Welt.

Im Jahr 1916 baute Mitsubishi hier Japans erstes mehrstöckiges Gebäude aus Stahlbeton. Neben Wohngebäuden gab es hier Tempel und Schreine, eine Polizeistation, Badeanstalten, Kindergarten und Schulen. Eine komplette Stadt mit allem, was dazugehört. Sogar ein Hotel und ein Krankenhaus waren auf Hashima zu finden. Im Zweiten Weltkrieg wurden die japanischen Arbeiter durch Zwangsarbeiter aus China und Korea ersetzt. Jeder Arbeiter hatte nicht ganz 10 Quadratmeter Wohnfläche, Familien bekamen doppelt so viel Platz. Während im James-Bond-Film eine Seuche schuld war an der überstürzten Flucht, war es in Wirklichkeit die Schließung am 15. Januar 1974, die die Einwohner in großer Eile von der Insel trieb. Nach gerade mal drei Monaten war die Insel komplett geräumt und viele Möbel und Einrichtungsgegenstände wurden zurückgelassen. Heute ist das Betreten der Insel nur im Rahmen einer geführten Tour ab Nagasaki erlaubt.
Fazit zu den geheimnisvollsten Orten der Welt
In einer Zeit, in der dank schnellen Internets fast gar nichts mehr verborgen bleibt, üben Orte, die ein Geheimnis bewahren, immer noch eine große Faszination auf uns aus. Staunend stehen wir vor Bauwerken und fragen uns, wie sie errichtet wurden. Manche dieser Orte wirken eher unscheinbar und werden erst geheimnisvoll durch die Geschichten, die man darüber erzählt. Eine Reise zu solchen Orten ist oft eine Reise in unsere Vergangenheit und bringt uns dazu, darüber nachzudenken, woher wir kommen. Lasst euch also verzaubern von der Magie dieser geheimnisvollen Orte!